elke 21 20140807 1690338843Ich bin 1963 geboren. Mein Abitur habe ich 1983 gemacht und bin danach für 8 Jahre nach Mailand/Italien gegangen, wo ich als Aupairmädchen gearbeitet und die italienische Sprache studiert habe. Dort habe ich den Vater meiner drei Kinder kennen gelernt. Mein Sohn wurde noch in Italien geboren. 1991 bin ich mit meiner Familie nach Bremen zurückgekehrt, wo dann auch meine beiden Töchter zur Welt kamen.

Die drei sind schon recht groß und wohnen auch nicht mehr alle Zuhause, aber sie sind des Öfteren anwesend und lieben ihre kleinen Tagesgeschwister sehr. Sie beschäftigen sich und spielen alle drei immer bereitwillig und gerne mit ihnen.

Außerdem bin ich Gastmutter für ausländische Studenten aller Nationalitäten, die hierher kommen um Deutsch zu lernen. So haben die Tageskinder auch immer wieder Kontakt zu anderen Menschen verschiedener Kulturkreise, was die Offenheit für menschliche Kontakte fördert.

Ich bin seit 2007, nach der Trennung von dem Vater meiner Kinder, selbstständig und gebe Kurse „Italienisch für Kinder“ im Alter von 1 - 10.

Daraus hat sich die Nachfrage von Eltern ergeben, die sich eine italienischsprachige Betreuung für ihren Nachwuchs wünschten. So habe ich 2010 angefangen Kinder zu betreuen und dabei gemerkt, dass mir diese Arbeit gerade auch im Hinblick auf die erfolgreiche Vermittlung der Sprache sehr viel Freude macht und eine noch größere Befriedigung bedeutet. Also habe ich ebenfalls 2010 parallel zu meiner Arbeit, begonnen die Ausbildung für die Kindertagespflege zu machen. Mein Abschluss habe ich im September 2021 gemacht und bin nun anerkannte Kindertagespflegeperson.

Die Kinder, die ich betreue, sind meist noch sehr klein und ich bin der Meinung, dass für Kinder im Alter von unter drei Jahren, eine familiäre Struktur mit wenigen Kindern, vorteilhafter ist. Ich habe oft überlegt mich mit einer anderen Tagesmutter extern zusammen zu tun, doch habe ich mich bewusst dagegen entschieden. Ich habe beobachtet, dass für viele unter Dreijährige der Lärmpegel und das Gewusel, was unweigerlich entsteht, wenn viele Personen im einem Raum sind, sehr anstrengend ist und das über einen längeren Zeitraum von 6-8 Stunden ist eine hohe Belastung. Außerdem brauchen nach meiner Erfahrung, Kinder in den ersten 24 Monaten sehr viel Körperkontakt und Liebe. Sie haben noch ein sehr starkes Bedürfnis in den Arm genommen zu werden. Dafür muss genügend Raum, Zeit und Ruhe sein. Dies ist in der Kindertagespflege möglich und darin sehe ich ihre Vorteile gegenüber Krippen und Kindertagesstätten.

Ich betreue maximal fünf Kinder im Alter von 1 - 3. Das ergibt sich aus der Nachfrage.